Meininger Museen: Neue Sonderausstellung „Im Rausch des Augenblicks“ zum Spätimpressionisten Armin Reumann

Meininger Museen präsentieren Meister des Spätimpressionismus
Der Sonneberger Maler Armin Reumann

30. Oktober 2022 bis 10. April 2023

Erstmals wird der Spätimpessionist Armin Reumann in Meiningen mit einer großen Sonderschau als ein nahezu in Vergessenheit geratener Meister seines Faches geehrt. Unter dem Titel „Im Rausch des Augenblicks“ werde nahezu 100 Werke des Sonneberger Malers in den Räumen von Schloss Elisabethenburg von Kuratorin Andrea Jakob in Szene gesetzt. Orientiert an seinen Vorbildern Liebermann, Slevogt und Corinth schuf Reumann ein  malerisches und zeichnerisches Werk, das sich an den Methoden der Plenairmalerei und des Impressionismus orientierte. Ihm gelang es, den momentanen Eindruck einer Landschaft mit ihrer natürlichen Lichtstimmung hervorragend einzufangen.

Das Unverwechselbare an Reumanns Malerei ist aber auch, dass er seine Sujets überwiegend nicht irgendwo in der Ferne, sondern in unserer hügeligen bzw. bergigen südthüringer Gegend suchte. Er war nach dem Ende des Ersten Weltkrieges zunächst nach München gegangen, kehrte dann aber 1920 in seine Heimatstadt Sonneberg zurück, um die Schrecken des Krieges zu vergessen. In dieser äußeren Emigration, der in seinem Spätwerk auch eine innere Emigration – eine unverfängliche Landschafts- und Blumenmalerei – folgte, ist wohl der Hauptgrund zu suchen, dass Reumann bis vor kurzem weitgehend unbekannt blieb.