Als Architekturensemble mit Marstall und Achteckhaus zeigt Schloss Sondershausen heute anschaulich seine Baugeschichte von der Renaissance bis zum Historismus.
Das Schloss beherbergt seit 1952 mit dem Schlossmuseum eine der bedeutendsten musealen Einrichtungen Nordthüringens.
Zu den Schätzen des Museums zählt die Goldene Kutsche, eine der wenigen europaweit erhaltenen Galawagen französischer Bauart des frühen 18. Jahrhunderts. Sie ist als rangkennzeichnender Sechserzug mit Pferdeattrappen in den Schlossremisen ausgestellt.
Einen Sammlungsschwerpunkt des Hauses bilden Abtsbessinger Fayencen des 18. Jahrhunderts. Die deutschlandweit größte Sammlung präsentiert originelle Terrinen und Dosen in Frucht- und Tierform, Teile repräsentativer Service, aber auch Beispiele serieller Produktion.
Eine kleine, aber hochkarätige Musikinstrumentensammlung, zu der zum Beispiel das signierte Harras-Cembalo gehört, ist Bestandteil der Ausstellung zur Musikgeschichte Sondershausens, in der die lange Musiktradition der Residenzstadt thematisiert wird.
Weitere Spitzenobjekte des Museums sind die Mappe Monde Nouvelle Papistique, eine satirische Weltkarte von 1562, und der Püstrich, eine mittelalterliche Bronzefigur, deren Funktion bis heute Rätsel aufgibt.
Bibliophile Kostbarkeiten wie etwa die Reise-Handschrift des Freiherrn von Mörsperg (1604) runden das Spektrum der Sammlung ab.
Schlossmuseum Sondershausen mit folgenden Ausstattungsmerkmalen:
Führungen
Geöffnet
Parkplatz
10.00 – 17.00 Uhr
Schloss Sondershausen
Schlossmuseum Sondershausen
Schloss 1
99706 Sondershausen
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