Schloss Friedenstein in Gotha ist in eine vielfältige Parklandschaft eingebettet. Zu den Höhepunkten zählen die barocke Orangerie und der englische Landschaftsgarten.
Der Orangeriegarten wurde ab 1747 unter Herzog Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg durch den Architekten Gottfried Heinrich Krohne angelegt. Zwei repräsentative Orangeriegebäude flankieren das nach Osten hin schmaler werdende Parterre. Rund 3000 Kübelpflanzen umfasste die Orangerie am Ende des 18. Jahrhunderts und gehörte damit zu den größten in Deutschland. Seit einigen Jahren werden die Anlagen saniert und der Bestand an Kübelpflanzen ergänzt. Das südliche „Lorbeerhaus“ wird außerdem wieder zur Winterung von Pflanzen genutzt.
Bereits ab 1766 trug sich Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg mit dem Gedanken, einen landschaftlichen Garten nach englischem Vorbild anlegen zu lassen. Dieser entstand ab 1769 mit Hilfe des englischen Gärtners John Haverfield d.J. aus Kew Gardens südlich des Schlosses. Damit gehört er, zusammen mit dem Wörlitzer Park, zu den frühesten Zeugnissen dieser Gartenkunst auf dem Festland. Noch heute kann man hier diese Gestaltungsprinzipien erleben. So ist der Parksee aufgrund seiner unregelmäßigen Anlage und einer geschickt platzierten Insel nie vollständig zu überblicken. Zusammen mit dem östlich gelegenen Merkur-Tempel und dem „belt walk“, dem Hauptweg, bildet er die prägenden Elemente des Parks.
Mit dem Bau des Herzoglichen Museum 1879 wurde zusätzlich ein Tannengarten angelegt, der verschiedene Nadelbäume vereinte.
Im 19. Jahrhundert schließlich wurden die bestehenden Gärten zu einem zusammenhängenden großen Park verbunden, der die Besonderheiten seiner verschiedenen Anlagen bis heute bewahrt hat.
Geöffnet
Parkplatz
Herzoglicher Park Gotha
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